Pfarrkirche Ulmerfeld - geweiht den Heiligen Petrus und Paulus
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Pfarrvikare und Priester in der Pfarre
1970-1970 Johann Punz, Provisor 1947-1970 Franz Dick 1944-1947 Wilhelm Koch 1909-1944 Anton Zehetgruber 1894-1909 Rudolf Bayer 1875-1894 Leopold Reisser 1847-1875 Josef Huemer 1838-1847 Philipp Baumgartner 1825-1838 Ferdinand Stöller 1822-1825 Johann Audolf 1821-1822 Anton Wallinger 1813-1821 Anton Fröhlich 1770-1813 Franz Xaver Hallpauer 1768-1770 Johann Karl Dorfmayr 1759-1768 Anton Seewald 1746-1759 Simon Baumgartner 1732-1746 Christian Seeler 1716-1732 Gottfried Josef Lorenz
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Kapläne, Diakon und Pastoralassistent in der Pfarre
2017- laufend Klaus Krimberger, Pastoralassistent 1990-2000 Franz Kalteis, Diakon 1979-1980 Leopold Pitzl – letzter Kaplan 1978-1979 Erich Hitz 1974-1978 Otto Allinger 1974-1974 Pater Edwin Stadelmann 1972-1974 Josef Gaupmann 1969-1972 Johann Punz 1968-1969 Josef Gugler 1965-1968 Franz Schrittwieser 1963-1965 Karl Permoser 1960-1963 Franz Marchart 1960-1960 Josef Stranner 1958-1960 Josef Pilsinger 1956-1958 Josef Helmreich 1954-1956 Franz Rechberger 1954-1954 Theodor Liebbard 1954-1954 Franz Rechberger 1950-1954 Karl Moder 1949-1950 Richard Körner 1946-1949 -- vermutlich kein Kaplan 1942-1945 Alois Schuh 1942-1942 Adolf Tanzer 1939-1942 Hermann Siedl 1938-1939 Arthur Schneider 1937-1938 Ludwig Brunner 1933-1937 Josef Fuchs 1933-1933 Hubert Nebois 1932-1932 Martin Eigner 1931-1932 Karl Schrattbauer 1930-1931 Oskar Wiesinger 1929-1929 Silvester Kurz 1924-1929 Anton Hofbauer 1923-1924 Michael Jank 1922-1923 Johann Pretzenberger 1921-1921 Silvester Lichtenegger 1914-1921 Theodor Prints 1910-1914 Michael Distelberger 1909-1910 Philipp Brinesel 1907-1908 Josef Franz Leitner |
Die letzten geistlichen Berufungen aus der Pfarre Thomas Schmid aus Neufurth Priesterweihe am 29. Juni 2022, Primiz 2. Juli 2022 Franz Kalteis aus Ulmerfeld Diakonweihe 11. November 1990 Primiz 7. Juli 1968, Am 15. August 1967 Ablegung der feierlichen Ordensprofess der Benediktiner in Seitenstetten Priesterweihe am 29. Juni 1967, Primiz 2. Juli 1967 Professtag 15. Juli 1965 Einkleidung am 24.6.1964 im Provinzhaus der barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz in Laxenburg Priesterweihe 28. Oktober 1959, Primiz 3. Juli 1960 Priesterweihe am 23. November 1941 in Südamerika, Missionar, Salesianer Don Boscos Rückkehr aus der Mission am 17. Juni 1956 und Feier des 1. Hl. Messopfers in unserer Pfarre Priesterweihe 29. Juni 1937 1932 Eintritt in den Orden der Zisterzienser Stift Zwettl 1936 Ablegung der feierlichen Profess 5. August 1961 zum 65. Abt des Stiftes Zwettl benediziert Primiz 29. Juni 1936 Primiz 29. Juni 1931 Primiz 18. Juli 1926 Primiz 24. Juli 1924
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Die Pfarre besteht aus den drei Ortsteilen Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth, liegt südwestlich von Amstetten an den beiden Ufern der Ybbs, nahe der Bundesstraße 121 von Amstetten nach Waidhofen/Ybbs, an der Eisenbahnstrecke Amstetten-Selzthal. |
... der Pfarrkirche Ulmerfeld gehen bis in das 9. Jahrhundert zurück. Diese Kirche war keine Pfarrkirche, sondern gehörte vorerst zum Sprengel der salzburgischen Pfarre Winklarn. Ulmerfeld war wahrscheinlich gegen Ende des 9. Jahrhunderts dessen Zentralort. 10. Jhd. Zudamaresfelt 12. Jhd. Udmarvelde 16. Jhd. Ulmerfelden 19. Jhd. Ulmerfeld
Bedeutende Besitzerweitung des Ulmerfelder Herrschaftsgebietes. Auf Bitten seines Vetters, des Herzogs Heinrich IV. von Bayern, schenkt Kaiser Otto III. dem Hochstift Freising Besitzungen in der Gegend, die mit dem „Vulgärnamen“ „Ostarrichi“ heißt und zwar in einem Ort, der Niuuanhova genannt wird. Bei dieser Schenkung wird der Name Österreich (Ostarrichi) erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Im Jahre 1250 bekommt der Bischof von Freising die Pfarr- und Zehentrechte für Ulmerfeld und Neuhofen und übergibt dafür den freisingischen Markt Amstetten an das Hochstift Passau. Ulmerfeld wird ein von Neuhofen abhängiges Vikariat, das heißt, Filiale mit eigenem Seelsorger und ständigem Vikar, auch Kaplan genannt. Das Pfarrrecht ist aber beschränkt und der Pfarrer von Neuhofen hat die Jurisdiktion und die geistliche Aufsicht. Unter Bischof Konrad III. erfolgt im Jahre 1321 der Ausbau der Burg und die Errichtung der Schlosskapelle. Um 1350 Entstehung der Fresken in der Schlosskapelle, angefertigt von einem oberitalienisch geschulten Künstler. Im Jahr 1390 errichten die Bürger und Untertanen des Marktes Ulmerfeld eine 2 m hohe Mauer um den Markt. Drei Tore führen nach außen: im Norden das Ybbsbergtor (Baderberg 3), im Süden das Neuhofner Tor (Pfarrhof Kirchenplatz 14) und im Osten das Blindtor (Freisingerstraße 28). Außerhalb der Mauern befindet sich ein tiefer Graben. Beim Neuhofner Tor und beim Blindtor führen Zugbrücken nach außen.
Um 1517
Durch die Lehre Martin Luthers herrschte in der Pfarre Neuhofen und damit auch in Ulmerfeld eine gewisse Unsicherheit in kirchlichen Dingen, und so kamen die alten Einrichtungen und Rechte zum Erlöschen. In Ulmerfeld gab es keinen eigenen Pfarrer mehr, Taufen und Hochzeiten fanden in der Pfarrkirche Neuhofen statt. Ab und zu kam ein Kaplan aus Neuhofen nach Ulmerfeld, um die Hl. Messe zu lesen.
Türken lagern bei Ulmerfelden und verwüsten die ganze Gegend. Dem Markt und dem Schloss können sie wenig anhaben.
Pestseuche im Markt Ulmerfelden |
Verleihung des Marktwappens durch das Hochstift Freising. Damit erhält der Markt auch ein offizielles Symbol und die Befugnis, mit dem Wappenbild gewisse Schriftstücke siegeln zu dürfen. Die Originalurkunde ist im Museum vom Schloss Ulmerfeld zu besichtigen. Anmerkung: Der Mohrenkopf ist eigentlich ein Porträt des Hl. Korbinian, des ersten Bischofs von Freising. Das Wissen um die Bedeutung des Kopfes ging verloren und man machte aus dem stark gedunkelten Bild des Heiligen einen Mohren. Das Wohrenwappen tritt zum ersten Mal in einer Urkunde vom 29. November 1286 auf. Das älteste farbige Mohrenwapppen findet sich im Urbar des Bischofs Konrad III. vom Jahre 1316. Der Mohrenkopf ist auch im Wappen von Papst Benedikt XVI. enthalten.
22. September 1637 Kaiser Ferdinand III. verleiht dem Richter, Rat und der ganzen Gemeinde des freisingischen Marktes Ulmerfelden neben der Abhaltung eines Wochenmarktes noch zwei Jahrmärkte am Peter-und-Pauls-Tag und am Sonntag vor St. Colomannstag.
1652 Im Jahre 1652 trugen die Ulmerfelder Bürger dem bischöflichen Kommissar Hans Georg Freiherr von Puch einen Plan vor, demzufolge getrachtet werden sollte, einen „wirklichen“ Pfarrer zu bekommen. Damals hatte man die Absicht, den Pfarrer des nahegelegenen Winklarn nach Ulmerfeld zu ziehen. Doch der Pfarrer von Neuhofen vereitelte den Plan. Tauf-, Trauungs- und Totenmatriken werden seit 1650 angelegt.
1668 Es kam zu einer Neuordnung der Seelsorge in Ulmerfeld. Der Neuhofner Kaplan war nunmehr verpflichtet, jeden Sonn- und Feiertag in Ulmerfeld die Messe zu halten, sonntags auch die Kinderlehre. Der Pfarrer übernahm auch die festgelegten Bruderschaftsgottesdienste. Taufen und Trauungen sollten nach Möglichkeit immer in Ulmerfeld selbst gehalten werden, ebenso im Advent wöchentlich zweimal die Rorate. Besondere Hochämter waren in Ulmerfeld zu Weihnachten, Allerheiligen und zu Peter und Paul.
1683 Neuerlicher Einfall der Türken im Markt Ulmerfelden.
1695 bis 1697 Die Kirche wurde gänzlich renoviert, barockisiert und neu eingerichtet. Eine Marienkapelle wurde eingefügt.
20. Mai 1716 Auf Bitten von Richter und Rat und der gesamten Bürgerschaft des Marktes Ulmerfelden bewilligt Raymund Ferdinand, Bischof zu Passau, mit Genehmigung von Johannes Franziscus, Bischof zu Freising, einen Pfarrvikar für den Markt Ulmerfelden. Der Pfarrbereich gilt nur innerhalb der Ringmauer.
1757 Im Jahre 1757 wurde die Erweiterung der Pfarrkirche (Schiff und Seitenkapelle) durch Spenden Wohltätiger ermöglicht. Die Kirche hatte somit eine Länge von 23 m, eine Breite von 6 bis 8 m und eine Höhe von 7 m. 1763 Hochaltar und Kanzel der Pfarrkirche verziert.
1772 Das Dorf Hausmening mit der Rotte Stein wird nach Ulmerfelden eingepfarrt. Bis jetzt zur Pfarre Aschbach gehörig.
9. August 1783 Die Bruderschaft unserer Lieben Frau Maria Schutzmantel von Kaiser Josef II. aufgehoben. Die Schlosskapelle in Ulmerfelden wurde ebenfalls gesperrt und entweiht. |
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