24.12.20 - Weihnachten das ganze Jahr ...
Mutter Theresa sagte mal zu Weihnachten: |
Mutter Theresa sagte mal zu Weihnachten: |
Nicht der Mensch, wiewohl er für seine Schuld büßt, leistet Genugtuung, (Notker Füglister). |
Kann es sein, dass du dem Geist nicht traust,
der dich heimsuchen will?
Kann es sein, dass der Streit, der dich umgibt,
nur von deinem eigenen Unfrieden ausgeht?
Kann es sein, dass du den Menschen nicht siehst,
der dich mit seinen strahlenden Augen beschenken will?
Kann es sein, dass du die Liebe nicht spürst,
weil du zu beschäftigt bist mit anderen Dingen?
Kann es sein, dass du die Freude erstickst,
obwohl sie vor deiner Nase tanzt?
Kann es sein, ja, kann es sein, dass der Geist sich regt,
aber noch nicht in dir?
Ja, es kann sein - komm, Heiliger Geist!
Sonja Neumann
Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit.
Ich bin eingeladen jeden Buchstaben dieses Wortes mit Leben zu füllen.
So entstehen Inseln - meine Inseln -,
die sich wiederum mit anderen Inseln verbinden.
Ein Netzwerk entsteht im
Miteinander, Füreinander und Zueinander -
wider die Gleichgültigkeit.
B ereit sein - für neue Wege
A chtsam durch den Tag gehen - die kleinen Wunder entdecken
R uhe ausstrahlen - die Hektik durchbrechen
M auern einreißen - aufeinander zugehen
H ören - mit dem Ohr des Herzens
E hrlich sein - aus innerster Überzeugung
R ücksicht nehmen - gegen den Trend des Durchsetzens
Z ivilcourage riskieren - zum Schutz der Benachteiligten
I deale in den Blick nehmen - doch die Realität zulassen
G renzen überwinden - dem Fremden die Hand reichen
K lage wahrnehmen - sie will gehört werden
E rlebnisse austauschen - und zwischenmenschliche Brücken bauen
I nsel der Barmherzigkeit sein - im Meer der Gleichgültigkeit
T rauer und Tränen aushalten - wortlos beistehen
Gott,
nimm an meinen guten Willen, barmherzig zu sein,
so wie du barmherzig mit mir bist.
Lass mich zu einer Insel der Barmherzigkeit werden
mitten im Alltag
zusammen mit vielen anderen Inseln.
Du, Gott der Barmherzigkeit, begleite uns.
Lass uns zusammenwachsen zu einem Insel-Netzwerk
gegen ein Meer der Gleichgültigkeit.
Martino Machowiak CPS, Missionsschwester vom Kostbaren Blut, Trauerbegleiterin
So reich waren wir nie wie heute –
so habgierig aber waren wir auch nie wie heute.
So viele Kleider hatten wir nie wie heute –
so ausgezogen, so nackt aber, waren wir auch nie wie heute.
So satt waren wir nie wie heute –
so unersättlich aber waren wir auch noch nie wie heute.
So schöne Häuser hatten wir nie wie heute –
so unbehaust, so heimatlos aber waren wir nie wie heute.
So versichert waren wir nie wie heute –
so unsicher aber waren wir nie wie heute.
So weit gereist waren wir nie wie heute –
so eng aber war für uns das Land nie wie heute.
So viel Zeit hatten wir nie wie heute –
so gelangweilt aber waren wir auch nie wie heute.
So viel wissend waren wir nie wie heute –
so sehr die Übersicht verloren haben wir nie wie heute.
So viel gesehen haben wir nie wie heute –
so blind aber waren wir nie wie heute.
So viel Licht hatten wir nie wie heute –
so dunkel aber war es nie wie heute.
So risikolos haben wir nie gelebt wie heute –
so isoliert aber waren die Menschen nie wie heute.
So eng aufeinander haben die Menschen nie gelebt wie heute –
so weit voneinander entfernt aber waren die Menschen nie wie heute.
So hoch entwickelt waren wir nie wie heute –
so sehr am Ende aber waren wir nie wie heute.
Wilhelm Willms, in: Jugend und Gott, A. Pareira / K. Balberg (Hrsg) Butzon&Bercker 1994.
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